#machtlos: Klassenzimmer wird für kurze Zeit zum Theatersaal

VR-Bank unterstützt Theaterprojekt

27.10.2020

Gescher. An der Gesamtschule Gescher bekamen die vier Klassen der Jahrgangsstufe 6 in dieser Woche wieder außergewöhnlichen Besuch. Die Schauspielerin und Theaterpädagogin Patricia Foik verwandelte das Klassenzimmer in einen Theatersaal. In dem Ein-Personen-Stück „#machtlos“ spielte sie eine junge Frau, die aus einer suchtbelasteten Familie stammt. Zwar mit dem nötigen Corona-Abstand, aber dafür mit noch mehr Herzblut nahm sie die jeweilige Klasse mit auf einen sehr persönlichen Weg.

Foik sprach die Schülerinnen und Schüler direkt an und lockerte die dramatische Geschichte immer wieder durch lustige Momente auf. Das Publikum wurde aktiv eingebunden und anschließend diskutierte es mit der Schauspielerin und dem Gescheraner Günter Döker, der sich als Vorsitzender des Vereins GrOße Freiheit e.V. seit Jahren für Kinder aus suchtbelasteten Familien engagiert.

VR-Bank Westmünsterland unterstützt Theaterprojekt in Gescher
Mit einer 1.000-Euro-Spende unterstützt die VR-Bank Westmünsterland das Theaterprojekt „#machtlos“. Im Bild (v.l.). Schulleiter Bernhard Manemann-Kallabis, Markus Kerkhoff (VR-Bank), Günter Döker (Verein GrOße Freiheit) und Schauspielerin und Theaterpädagogin Patricia Foik. (Foto: Kortbus, Gescherer Zeitung)

Der Suchtpräventionsbeauftragte Dr. Hendrik Lange lobt das Projekt: „Ein schwieriges Thema wird so auf eine lebendige Weise umgesetzt.“ Der Lehrer weiter: „Wir sind froh, dass dieses besondere Theatererlebnis in Zeiten der Pandemie stattfinden konnte.“ Er dankte der VR-Bank Westmünsterland, die dieses Jahr das Theaterprojekt „#machtlos“ finanziell unterstützt. Foik, die zum ersten Mal in Gescher auftrat, bedankte sich bei den Kindern für ihr Interesse, ihre Offenheit und ihr soziales Engagement. Döker zog ebenfalls ein positives Fazit und blickte in die Zukunft: „Wir freuen uns schon auf das nächste und übernächste Jahr, denn unser Thema müssen wir langfristig immer wieder aufgreifen, es öffentlich machen und dadurch enttabuisieren.

Quelle: Gescherer Zeitung